Matthias Hahn gewinnt Dattelner Jubiläumspokal in Armageddon-Partie


Am 04.05.2024 veranstaltete der SV Datteln unter der Turnierleitung von Timo Schneider und Schiedrichter Franz Schulze-Bisping den lange geplanten Jubiläumspokal - und das in einem ganz besonderen Modus: Gespielt wurde nämlich im Format der Fussball-Weltmeisterschaft!

In acht Vierer- und vier Dreiergruppen starteten die 44 Teilnehmer (drei sagten krankheitsbedingt ab) zunächst in einem Jeder-gegen-jeden-System. Die Erst- und Zweitplatzierten qualifizierten sich anschließend für die KO-Phase des Hauptturniers. Doch auch wer die Gruppe als Dritter oder Vierter beendete, hatte keinen Grund für Trübsal: Für diese Spieler ging es in einem parallelen Turnier um den "Trostpokal" weiter.

Die Ergebnisse der Gruppenphase können hier eingesehen werden: hier klicken

Schon während dieser drei Runden ging es in einigen Partien so heiß her, dass sich zahlreiche Zuschauer um die Bretter scharten. Im Fall von Dirk Dechering und Alica Foltin sogar so viele, dass einige Beobachter das Spiel aus Platzgründen von außen durch das Glasfenster verfolgten.

Nach einer Zwischenrunde wurden beide Turniere mit dem Achtelfinale fortgesetzt. Dieses setzte sich in der Hauptrunde wie folgt zusammen:

Fortan lichtete sich das Feld sowohl in der Haupt- als auch in der Trostrunde in zügigem Tempo. Denn wer jetzt verlor, schied aus dem Wettbewerb endgültig aus.

Am Ende waren es Dr. Kai Wolter, Heiko Kummerow, Jan Blayvas und Matthias Hahn, die in das Halbfinale der Hauptrunde einzogen. In beiden Fällen unterlagen die FIDE Meister Wolter und Kummerow erst im Entscheidungsblitz gegen ihre jeweiligen Kontrahenten. Was daraufhin folgte, war ein echtes Herzschlagfinale:

Nach einer kurzen gemeinsamen Verschnaufspause einigten sich die zwei Finalisten Jan Blayvas und Matthias Hahn darauf, im Falle eines Remis nicht die Entscheidung durch die niedrigere DWZ zu wählen (diese lag nur 29 Punkte auseinander), sondern den endgültigen Sieger durch eine Armageddon-Partie zu ermitteln. Und es kam, wie es in einem guten Krimi kommen muss: Nach einem Remis im Schnellschach hatte Matthias das Glück auf seiner Seite, im Entscheidungsspiel die schwarzen Steine zu erhalten. Jan schaffte es nicht, seinen Zeitvorteil von einer Minute in einen Sieg umzumünzen, und so fand das Turnier trotz zweier ungeschlagener Spieler einen glücklichen, aber verdienten Sieger.

Das Finale um den Trostpokal wurde von der ehemaligen Dattelner Spielerin Marie Kalka und Florian Schicktanz ausgetragen. Hier setzte sich am Ende der Spieler des SV Erkenschwick durch. Zudem wurde Ilyada Kasnatschenko als beste Spielerin geehrt, die ebenso wie ihre Vereinskollegin Alica Foltin die Zwischenrunde des Hauptturniers erreichte.

Wir freuen uns über die positive Resonanz, die wir heute erhalten haben, sowie über jedes weitere Feedback und Verbesserungsvorschläge! Äußert eure Meinung gerne an: info@sv-datteln-1924.de!

05.05.2024, korrigiert von (jpb)